Sinnesorgane und Gebiss


Sie können Farben besser differenzieren als Menschen, da ihre Augen wie bei allen Reptilien vier verschiedene Farbrezeptoren aufweisen. Sie sind dadurch in der Lage, auch Teile der nahen Infrarot- und Ultraviolett-Strahlung wahrzunehmen. Grautöne hingegen scheinen sie weniger zu differenzieren. 

Der Geruchssinn ist bei Schildkröten besonders stark ausgeprägt. Wasserschildkröten riechen durch kauend-pumpende Bewegungen des Unterkiefers und Halses. Die Geruchsrezeptoren befinden sich im Rachenraum. Durch den Geruch erkennen sie geeignete Nahrung oder Erde, in der sie ihre Eier vergraben können. 

Schildkröten haben ein voll ausgebildetes Innen- und Mittelohr, aber kein Außenohr. Sie hören Töne deshalb nicht im gleichen Umfang wie Menschen. Sie nehmen Schallwellen von etwa 100 Hz bis 1000 Hz wahr, also vor allem tiefe Vibrationen (Trittschall) aus ihrer Umgebung, möglicherweise auch Fressgeräusche von Artgenossen

Bei 220 Millionen bzw. 160 Millionen Jahre alten fossilen Schildkröten entdeckte man noch Zähne, die sich im Laufe der Evolution jedoch rückgebildet haben. Heutige Schildkröten besitzen keine Zähne, sondern zu kräftigen Schneidewerkzeugen umgewandelte Kieferleisten. Wie alle Reptilien kauen Schildkröten ihre Nahrung nicht, sondern verschlingen sie entweder unzerkleinert, oder sie reißen mit dem Maul Stücke ab, wobei sie die vorderen Gliedmaßen zu Hilfe nehmen

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